2020 - Ein Jahresrückblick

Ein bisschen sieht es so aus, als würden von 2020 nur negative Eindrücke bleiben. Der omnipräsente Virus bestimmt nicht nur unser Leben, sondern auch unsere Gedanken. Alle wünschen sich nur noch, dass 2020 endlich zu Ende ist.

Dabei hatten wir doch in diesem Jahr auch echt jede Menge tolle Erlebnisse, von denen wir berichten können.

Daran wollen wir hiermit unbedingt erinnern. 

Angefangen hat das Jahr im Grunde wie immer mit den Vorbereitungen zu unserem Indoorcup in Halle Neustadt. Und es wurde auch wieder ein wirklich guter Cup. Dank zahlreicher Teilnehmer, Helfer, Unterstützer … Ein paarmal wurde das Boot versenkt - und wir haben es gemeinsam wieder genauso leer gemacht, wie die Vorräte in der Küche. So gehört sich das.  

Und wie sich das gehört für die Ghostdragons ist nach dem Cup auch immer vor dem Cup.

Als nächstes folgten

der Indoorcup in Rostock, der traditionell zur Wettkampfsaison dazugehört, genauso wie der Indoorcup in Bitterfeld. Und ganz  neu in diesem Jahr kam noch ein Indoorcup in Leipzig dazu. Auf der Beach&Boot in den Messehallen in Leipzig haben wir in einem riesigen Pool darum gekämpft einen der begehrten Pokale zu erhalten. Und so wie es beim Drachenbootsport üblich ist, hatten wir auch hier jede Menge Unterstützung.

So, wie das ganze Jahr über. Die Idee in Halle ein Drachenbootteam für und mit brustkrebskranken Sportler/INnen ins Leben zu rufen gab es schon länger und nahm nun endlich Gestalt an. Sie stieß auf viel positive Resonanz. Es gab nicht nur ziemlich schnell ziemlich viele Teilnahmemeldungen. Es gab auch jede Menge Spenden und Sponsoren, sowol privat als auch von Firmen – Bspw. spendete die Sparda-Bank Berlin mal eben das Geld für ein komplettes Drachenboot in pink inklusive Zubehör.

Dieses wurde auch sogleich bestellt und konnte schon kurze Zeit später bei BUK in Lübesse in der Nähe von Schwerin abgeholt werden.

Und wo haben wir es hingebracht? Auch das gehört zu den vielen positiven Aspekten des Jahres 2020. Nach 7 Jahren „Exil“ haben wir in diesem Jahr unser neues Vereinsgebäude und das gesamte Gelände wieder beziehen dürfen. Eine feierliche Schlüsselübergabe gab es am 19.06.2020 und knapp zwei Wochen später durften wir dann auch wieder von unserem Gelände aus aufs Wasser.

UNSER Gelände… klingt das nicht toll? Ok, es ist gepachtet, aber doch irgendwie…Unser!

Unseren Drachenbootcup mussten wir leider absagen. Statt dessen eroberten wir das Vereinsgelände erst einmal alleine. Aber was heißt schon alleine. Die Trainingsbeteiligung war gigantisch – wir haben jedes Mal mindestens 2 – oft genug sogar drei Boote benötigt um alle paddelwilligen Sportler aufs Wasser zu bringen. Sicher auch bedingt durch das Hygienekonzept, welches nur 10 Sportler pro Boot erlaubt. Dennoch sind wir stolz, dass wir viele neue Sportler für unseren Verein gewinnen konnten und auch einige „alte Hasen“ den Weg zu uns zurück gefunden haben.

Zwischendurch fanden sich neue kreative Trainingsideen. Solange Paddeln oder Krafttraining nicht erlaubt war, haben wir uns eben mit ausreichend Abstand auf der Wiese sportlich betätigt. Seilsprünge, Liegestütze…zur Not geht es auch mal ohne Gewichte. Es gab außerdem Lauf-, Fahrrad- und sogar Inlineskater-Gruppen. Hauptsache gemeinsam. Und genau das macht uns so stark. Wir halten zusammen. So auch bei den Arbeitseinsätzen, die es inzwischen schon wieder gab. Da wurde geharkt und gebuddelt und alles auf Vordermann gebracht.

Schließlich konnten wir eine Party dennoch ausrichten. Unsere Dankeschönfeier, die, solange wir am Osendorfer See waren, eigentlich immer dazu gehört hat. Wir sagten Danke allen Helfern und Unterstützern, beim Ausrichten unserer Cups, allen Sponsoren und Spendern und natürlich auch allen Vereinsmitgliedern, die so oft Ihre Freizeit für den Verein gaben. Danke an befreundete Vereine, ohne die Drachenboot einfach nicht dasselbe wäre. Einfach mal Danke an ALLE. Im Zuge der Feier wurde auch das neue pinkfarbene Boot in einer bewegenden Zeremonie getauft. Fortan können  „unsere Pinkies“ in dem schicken neuen Boot ihr Training absolvieren. 

Und ein bisschen Wettkampf gab es dann doch noch.

Zum Einen virtuell. Über Zoom kam ein Startschuss aus Saarbrücken, wo die Langstreckenregatta "Monkey Jumble" für gewöhnlich jedes Jahr stattfindet. Und auf demselben Weg - nämlich digital - wurden die zurückgelegten Kilometer in der festgelegten Zeit gemeldet. Ein Debüt für uns, die sonst wahrscheinlich nicht so „einfach“ beim Monkey Jumble teilgenommen hätten. Und vor allem ein Debüt für unsere Pink Dragons – die dabei zum ersten Mal ein bisschen Wettkampfluft schnuppern konnten. Und um dem Ganzen noch ein Krönchen aufzusetzen, haben wir im Zuge des virtuellen Wettkampfes für jeden gepaddelten Kilometer Geld eingesammelt. Insgesamt 230€ kamen auf dem Weg zusammen für das ambulante Kinder- und Jugendhospiz Halle.

Und  schließlich steht auch im Herbst unsere Lieblings-Langstreckenregatta auf der Bleilochtalsperre  auf dem Programm. Aufgrund der zu dem Zeitpunkt geltenden Regularien in Thüringen musste das Spektakel nach Dresden verlegt werden. Aber das war ein kleiner Preis und wir danken den Sachsen, dass wir alle dennoch noch einmal Kräfte messen konnten.

Das war leider schon der Abschluss der Wettkampfsaison in 2020, jedoch noch nicht das Ende des Jahres.

Beim professionellen Fotoshooting Mitte Oktober konnten sich sowohl Ghost- als auch Pink Dragons von Ihrer schönsten Seite zeigen. Und das taten Sie natürlich. Wundervolle Bilder sind daraus entstanden – die wir sicher hier und da wiedersehen werden.

Und der Abschluss unseres ereignisreichen Jahres war dann wohl der Abschluss der Arbeiten am See. Es wurde noch Totjolz aus dem Uferbereich entfernt, so dass man hier gefahrls paddeln können. Und eben diesen Uferbreich zieren jetzt noch ein schicke, moderne Stege.

Also der nächste Drachenbootcup kann kommen. Wir freuen uns auf 2021.

swh
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